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PR2566 — OASE DER WISSENDEN — Frank Borsch

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Cover PR 2566 Wie sich schon im letzten Heft andeutete werden nun langsam alle Protagonisten an einem Ort zusammen gezogen. Doch halt, nicht so schnell.

Nachdem Frequenzfolger Sinnafoch in Begleitung seiner Kriegsordonanz Kruuper und dem Okrill Philipp mittels eines unauthorisierten Transfers auf dem Handelsstern JERGALL angekommen sind, dräut sofort neuer Ärger. Zu einem droht der Wasserstoffatmer Kruuper zu ersticken, zum anderen ist der Kommandant des Handelssterns Frequenzmittler Demeiro nicht begeistert über das Erscheinen Sinnafochs. Kruuper kann in letzter Minute gerettet werden, aber Demeiro macht Sinnafoch für die Niederlage in Andromeda verantwortlich.

Demeiro ordnet daher an, dass Sinnafoch um sein Leben zu kämpfen habe. Auf einem von der Frequenz-Monarchie »befreiten«, d.h. völlig verwüsteten Planeten, mit Kruuper an seiner Seite — der Gegner ist der Okrill Philipp. Sinnafoch und Kruuper erhalten zwei leichte Handfeuerwaffen und werden in der Nähe einer Ruinenstadt ausgesetzt. Das Ziel ist das Landungsboot, mit dem Philipp ebenfalls in der Nähe abgesetzt wurde.

Sinnafoch und Kruuper wissen, dass sie keine Chance gegen Philipp haben; Kruuper bleibt zurück, während Sinnafoch versucht den Okrill zu »überreden«. Letzteres gelingt nicht und Sinnafoch flieht vor Philipp.

Währenddessen hat sich Kruder in der Ruinenstadt ein wenig umgesehen und entdeckt erhaltene unterirdische Anlagen. Dort »lebt« auch der Roboter Elkayam, der seit der Verheerung des Planeten seit Jahrmillionen darauf wartet, dass die »Wissenden« zurück kehren. Ihnen hat er ein unterirdisches Paradies geschaffen. Er vermeint in Kruuper einen jener Wissenden wieder zu erkennen und gewährt ihm Zutritt zu den Anlagen.

Auf der Flucht vor Philipp gelangt auch Sinnafoch zu diesen unterirdischen Komplex, wird jedoch von Elkayam sofort als einer der »Befreier« erkannt, der den Tod verdient hat. Es gelingt Kruuper jedoch den Roboter davon zu überzeugen, dass Sinnafoch am Leben bleiben darf und ebenfalls den Schutz des unterirdischen Refugiums genießen kann.

Sinnafoch denkt über seine Situation nach und erkennt, dass die Philipp eingepflanzte Induktivzelle von Frequenzmittler Demeiro manipuliert wurde und ihn so zu dessen Werkzeug macht. Auch er hat eine Induktivzelle eingepflanzt und er erkennt somit, dass auch er nur ein Werkzeug der Frequenz-Monarchie ist. Sinnafoch und Kruuper locken Philipp in den Bereich des Refugiums, wo sie ihn mit Handfeuerwaffen beschießen, was dem Okrill zunächst nicht viel ausmacht, er aber nach einiger Zeit erschöpft liegen bleibt.

Sinnafoch will nun die Induktivzelle bei Philipp entfernen, doch es kommt anders. VATROX-DAAG hat Philipp »übernommen« und zeigt sich beeindruckt von Sinnafochs Zähigkeit und Durchhaltevermögen. Er wird auf der Stelle zum Statthalter VATROX-DAAGs in Anthuresta ernannt. Sinnafoch soll sich um Perry Rhodan »kümmern« und erhält dazu weitere Begleiter: Vastrear, Satwa und Bhustrin.

Soweit nicht schlecht, das Team Sinnafoch/Vastrear nebst Begleitung könnte für einige Hefte ein interessanter Gegner werden. Da Sinnafoch allerdings schon erkannt hat, dass er von der Frequenz-Monarchie manipuliert wird und eine ähnliche Entwicklung Vastrears aus dem voran gegangenen Roman schon bekannt ist, sollte man sich in diesem Punkt nicht allzu großen Hoffnungen hingeben — die beiden werden schneller überlaufen als man Alaska Saedelaere schreiben kann.

Mir hat an dem Roman die Schilderung des Roboters Elkayam gut gefallen; hatte ein wenig was von SILENT RUNNING (dt. LAUTLOS IM WELTRAUM). Allerdings verwendet Frank Borsch dann sehr häufig die Bezeichnung »Schrottroboter«. Schrottroboter hier, Schrottroboter da.

SO schrottig kann der gar nicht sein, er hat ein paar Millionen Jahren ausgehalten.

Ebenfalls als störend empfand ich die Beschreibung Philipps. Ein achtbeiniger Okrill »steigt« meiner Meinung nach keine Treppen empor. Insgesamt wurde Philipp viel zu sehr vermenschlicht. Apropos: Das Titelbild dieses Romans ist gruselig. Ich war zunächst am Überlegen, welche springende Echse darauf abgebildet sein mag, bis ich darauf kam, dass es sich wohl um Philipp handeln muss. Huhu, acht Beine, nicht vier Beine und zwei »Dinger« auf jeder Seite. Da gab es vor langer Zeit auch mal ein Titelbild auf dem ein Okrill abgebildet war, was der Beschreibung auch sehr nahe kam.

Alles in allem: lesbar, mit einigen Abstrichen. Im nächsten Heft schauen wir dann mal wieder was Perry so treibt, nachdem seine neuen Gegner nun auf dem Handelsstern JERGALL in den Startlöchern hocken.

Nachsatz: Warum nur, warum, macht die Rechtschreibkorrektur aus JERGALL VERGÄLL?

 

OASE DER WISSENDEN
PERRY RHO­DAN 2566
Frank Borsch
Heft­ro­man
Ver­lags­uni­on Pa­bel-Mo­e­wig
ca. 60 Sei­ten, € 1,85

Co­ver­ab­bil­dun­g Co­py­right VPM

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